Dokumentationszentrum Prora Dokumentationszentrum Prora
Dokumentationszentrum Prora
Dokumentationszentrum Prora

Dokumentationszentrum Prora

Museum, Ausstellung
Binz OT Prora

Historisches Denkmal

Ab 1936 wurde von der Organisation „Kraft durch Freude (KdF)“ an der Prorer Wiek damit begonnen, das KdF-Seebad Rügen zu errichten. Ziel des Mammutprojektes war es, einen Komplex zu schaffen, der 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaubsquartier bot. Der monumentale Bau wurde jedoch nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 eingestellt und nicht vollendet.

Der „Koloss von Prora“ bestand einst aus acht baugleichen Blöcken, die sich 4,5 Kilometer entlang der Prorer Wiek aneinanderreihten. Drei von ihnen wurden nach 1945 nahezu vollständig zerstört, die restlichen zu einer Großkaserne der NVA aus- und umgebaut sowie Prora zur militärischen Sperrzone deklariert. Heute ist das Areal eingetragenes Denkmal und wird im Rahmen der Sanierung zu einer Wohn- und Hotelanlage umgestaltet.

Ziele ist es jedoch, Prora als Denkmal zu erhalten und in Abwägung von historischer Bedeutung und regionalen Erfordernissen zu entwickeln und zu nutzen. Das 2000 von der Stiftung Neue Kultur eröffnete und seit 2012 von einem Verein betreute Dokumentationszentrum Prora soll insofern eine Lücke in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik schließen.

In der Dauerausstellung MACHTUrlaub werden Prora und die staatliche Organisation der Freizeit in der NS-Zeit in den historischen Rahmen eingeordnet. Damit sollen auch langlebige Mythen um den Nationalsozialismus zerstört werden. Neben der Dauerausstellung finden im Dokumentationszentrum auch Sonderausstellungen und verschiedenste Veranstaltungen statt. Darüber hinaus werden Bildungsangebote offeriert, um hinter die Fassade des „Dritten Reiches“ schauen zu können. Für die Besucher steht ein Lesecafé zur Verfügung. Für die kleinsten Gäste ist eine Spielecke eingerichtet.

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